8. Nationaler, Lifelen / Eigenthal, 30.August 2020

Hier ein paar Impressionen vom arg verregneten OL-Saisonstart im Eigenthal.

Resultate der ZugerInnen

Routegadget

Und hier noch der verspätete Bericht zu eben diesem verregneten OL-Saisonstart im Eigenthal von Martin Hösli

Ein OL mit spätsommerlichen Temperaturen, blühenden Wiesen, schattigen, gut laufbaren Wälder und klaren Bächen in Herzen der Schweiz. So habe ich mir den Event vorgestellt.

Die Realität sah leider etwas anders aus. Statt Sonnenschein und warme Temperaturen goss es wie aus Kübeln bei frischen 10 Grad. Es regnete so stark dass sogar die Kamera unserer Fotografin nach wenigen Minuten den Geist aufgab. Deshalb diesmal nur sehr wenige Fotos. Bei solch einem Wetter schickt man nicht einmal seinen Hund vor die Türe. Das hat aber 877 Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Schweiz nicht abgehalten in die Zentralschweiz zu reisen um trotz den widrigen Umständen an diesem OL teilzunehmen.
Da wir wussten dass es einen Bach zu überqueren gilt haben ein Läufer-Kollege und ich noch gewitzelt dass sich leichtere Läufer/innen vorsehen sollten um vom Bach, welcher sich in einen reissenden Fluss entwickelte, nicht mitgerissen zu werden. Ich kann gleich vorwegnehmen, dies gilt auch für schwere Läufer wie mich.

Selbst der Weg zum Start artete in eine Schlammschlacht aus. Ich beobachtete einige Läufer/innen, die sich bemühten trockenen Fußes zum Start zu gelangen. Welch ein nutzloses Vorhaben.

Zu Beginn war die Stecke noch ganz gut laufbar und es ging, für meine Verhältnisse, gar nicht mal so schlecht. Aber in etwa der Hälfte, habe ich den Pfad welche mich sicher durch einen sehr steilen Hang und über den Bach hätte  bringen sollen, schlicht und ergreifend nicht gefunden. Stattdessen hangelte ich mich durch die vermutlich steilste Stelle des Abhanges. Ich war dort aber nicht ganz alleine. Andere, mehrheitlich junge Läufer, rutschen auf dem Hosenboden durch die Böschung. Lasst euch aber gesagt sein. Eine größere Narbe an meinem Allerwertesten beweist, dass dies nicht nur in die Hose gehen kann.

Als der Steilhang dann bewältigt wurde versuchte ich den Bach ganz in der Nähe zu überqueren, wo ich auch andere diesen überquert hatten.  Nur in der Nähe war nicht nah genug. Wie schon erwähnt hatte dies einige Schwimmzüge für mich zur Folge. Endlich am anderen Ufer angekommen teilte mir ein Blick auf die Uhr mit dass ich den Lauf nicht mehr in der vorgegebenen Zeit beenden konnte und da sich der Spaßfaktor ohnehin in Grenzen hielt, beschloss ich aufzugeben. Das zweite mal in meiner 8 jährigen OL-Karriere.

Besser lief es für zahlreiche Kameradinnen und Kameraden, deren Zeiten ihr im Link Resultate der ZugerInnen entnehmen könnt.