Waldputzete im Steinhauserwald

Zusammen mit der Waldgenossenschaft Steinhausen packten am vergangenen Samstag um die 20 Mitglieder der Orientierungslauf Vereinigung Zug kräftig mit an, um die Hinterlassenschaften des Sturmes Burglind sowie des extrem trockenen Sommers vom letzten Jahr im Steinhauserwald aufzuräumen.

So wurden viel Altholz und zahlreiche Dornensträucher weggeräumt und auf einen Haufen geschichtet, sodass Jungbäume genug Licht zum Wachsen erhalten und dadurch hoffentlich in vielen Jahren den Steinhauserwald wieder dichter besiedeln. Die Arbeit war für die im Wald versierten OL-Läufer einerseits physisch ziemlich anspruchsvoll; anderseits sehr abwechslungsreich, spassig und vor allem sehr lehrreich. Die Waldgenossenschaftler erklärten den Teilnehmern beispielsweise, dass die geschichteten Haufen auf natürliche Weise während ca. 10 Jahren vermodern werden und dass es wichtig ist, besonders die Dornen um das Jungholz wegzuräumen, da diese durch ihr extrem schnelles Wachstum einen dichten Teppich um die Jungbäume legen und ihnen so das Licht zum Wachsen nehmen. Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass die für die Bäume schädlichen Borkenkäfer nicht wie meist vermutet dem extrem kalten Winter zum Opfer gefallen sind, sondern diese durch eine Art Winterstarre, die unter 14° Celsius eintritt, gut überleben konnten. Im Gegensatz dazu konnten viele für die Borkenkäfer schädlichen Viren und Bakterien den sehr kalten Winter nicht überstehen, sodass diese den Bestand der Borkenkäfer nicht wie in „normalen“ Wintern dezimieren konnten. Die OLV Zug dankt der Waldgenossenschaft Steinhausen herzlich für den lehrreichen Tag und freut sich, weiterhin diesen schönen Wald benutzen zu dürfen.